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Marcus in Kolumbien - Musikprojekt und der Alltag

Ja ich bin noch da!
Einige werden sich fragen, wie das sein kann, aber es gibt Kolumbien noch und auch ich bin immer noch da, und was soll ich sagen, es war bis jetzt keine Zeit, die ich eintauschen möchte.

Dich fangen wir von vorne an.
Seit meinem letzten Blogeintrag ist einiges passiert.
Wir waren in Puerto Boyaca, die als heißeste geltende Region hier in Kolumbien gilt.
4 Tage haben wir mit anderen Voluntären verbracht, uns ausgetauscht, viel Quatsch gemacht und eine starke Zeit gehabt.
Auch gemeinsam sind wir 2 Tage durch einen Magen-Darm-Virus gegangen, der leider auch mich erwischt hatte....
Doch es war auch dort, in nur wenigen Tagen, ein prägendes Erlebnis, dass auch hinter der Frage stand: „Warum Voluntär sein?“

Danach verlief sich alles erstmal wieder in einer Art Alltag und ich muss ehrlich sagen, dass ist beeindruckend, dennoch auch beruhigend.
Ich finde hier langsam aber sicher einen Rhythmus, der das Leben hier vorantreibt und mir Kraft gibt.
Es ist manchmal auch anstrengend, aber zugleich immer begleitet, durch viele Menschen, die das eine ums andere mal genau die Worte finden, die man bei all diesen Umstellungen braucht.

Auch mein Musikprojekt ging jetzt los und die ersten Theoriestunden habe ich hinter mir. Ich bin erstaunt, dass die Kommunikation schon so gut funktioniert, dass ich 3mal die Woche mehr als eine Stunde über Musiktheorie schwafeln darf und mir aufmerksam und sogar verständlich zugehört wird!
Es macht soviel Spaß zu wissen, dass ich hier was da lasse, verändernd wirken kann und darf.
Viele gute Gespräche begleiten immer wieder meinen Alltag.
Ich bin unendlich dankbar für diese bisherige Zeit und auch dankbar, dass mich Familie, Gemeinde und Freunde so stärken und mich unterstützen, auch wenn natürlich immer noch manchmal der Heimwehschuh drückt.

Ich habe auch hier ein weiteres Projekt anfangen dürfen.
„Desayuno de oracion“
Einige von euch werden es unter dem Namen „Gebetsfrühstück“ kennen.
Wir treffen uns in Gemeinschaft, frühstücken und reden über alles, was uns auch außerhalb der körperlichen Bedürfnisse beschäftigt.
Doch das steckt noch in den Kinderschuhen, läuft aber dieses Jahr wohl noch an.

Ich will mich bei allen bedanken, die sich die Zeit nahmen, dass hier mal durchzulesen und mich im Alltag von Deutschland aus unterstützen.
Ein besonderer Dank geht an meine beiden Eltern, die immer für alles erreichbar sind und mir hier schon mehrmals den Hintern gerettet haben.

Ich freue mich von euch allen was zu hören und gerne seit ihr eingeladen, auch den nächsten Blogeintrag zu lesen. Der sicherlich noch dieses Jahr zu finden ist!

Liebe Grüße euer Marcus

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Leiter Theologie, Jugend und Weltweit