Eingabehilfen öffnen

Skip to main content

07 April 2023

Gottesdienst: Abgewaschen - Die Kreuzigung (Darius Eis)

Matthäus 27,15-51 (BasisBibel)
Darius Eis 
Die Kreuzigung: 15Es war üblich, dass der römische Statthalter jedes Jahr zum Passafest einen Gefangenen begnadigte. Dieser durfte von der Volksmenge bestimmt werden. 16Damals gab es einen berüchtigten Gefangenen, der Jesus Barabbas hieß. 17Als die Menschen versammelt waren, fragte Pilatus sie: »Wen von beiden wollt ihr? Wen soll ich euch freigeben: Jesus Barabbas oder Jesus, der Christus genannt wird?« 18Denn er wusste, dass man ihm Jesus nur aus Neid ausgeliefert hatte. 19Während er noch auf dem Richterstuhl saß, ließ ihm seine Frau ausrichten: »Tu diesem Menschen nichts an! Er ist ein Gerechter. Seinetwegen hatte ich heute Nacht einen Albtraum.« 20Doch die führenden Priester und Ratsältesten überredeten die Menschenmenge: Sie sollten von Pilatus verlangen, Barabbas zu begnadigen und Jesus hinrichten zu lassen. 21Da wandte sich Pilatus an die Menschenmenge und fragte: »Wen von beiden wollt ihr? Wen soll ich euch freilassen?« Sie riefen: »Barabbas!« 22Pilatus fragte sie weiter: »Was soll ich mit Jesus machen, der Christus genannt wird?« Da schrien alle: »Ans Kreuz mit ihm!« 23Er fragte sie: »Was hat er denn verbrochen?« Aber sie schrien nur noch lauter: »Ans Kreuz mit ihm!« 24Pilatus merkte, dass seine Versuche nichts bewirkten. Der Tumult wurde sogar immer noch größer. Da ließ er sich Wasser bringen und wusch sich vor der Volksmenge die Hände. Er sagte: »Mich trifft keine Schuld an seinem Tod. Das ist eure Sache.« 25Darauf rief das ganze Volk: »Die Strafe für seinen Tod soll uns und unsere Kinder treffen!« 26Daraufhin gab Pilatus ihnen Barabbas frei. Jesus aber ließ er auspeitschen. Er übergab ihn den Soldaten, damit sie ihn kreuzigten. 27Die Soldaten von Pilatus brachten Jesus in den Palast, das sogenannte Prätorium. Dort kam die ganze Kohorte zusammen. 28Sie zogen Jesus aus und hängten ihm einen scharlachroten Mantel um. 29Sie flochten eine Krone aus Dornenzweigen und setzten sie ihm auf den Kopf. In seine rechte Hand gaben sie ihm einen Stock. Dann knieten sie vor ihm nieder und machten sich über ihn lustig: »Hoch lebe der König der Juden!« 30Sie spuckten ihn an, nahmen ihm den Stock weg und schlugen ihn damit auf den Kopf. 31Nachdem sie ihn so verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und seine eigenen Kleider wieder an. Dann führten sie Jesus ab, um ihn zu kreuzigen. 32Als sie die Stadt verließen, trafen sie einen Mann aus Kyrene. Sein Name war Simon. Den zwangen sie, für Jesus das Kreuz zu tragen. 33So kamen sie zu der Stelle, die Golgota heißt – das bedeutet: Schädelplatz. 34Sie gaben Jesus Wein zu trinken, der mit Galle gemischt war. Er versuchte davon, wollte ihn aber nicht trinken. 35 Dann kreuzigten sie ihn. Sie verteilten seine Kleider und losten sie untereinander aus. 36Danach setzen sie sich hin und bewachten ihn. 37Über seinem Kopf brachten sie ein Schild an. Darauf stand der Grund für seine Verurteilung: »Das ist Jesus, der König der Juden.« 38Mit Jesus kreuzigten sie zwei Verbrecher, den einen rechts, den anderen links von ihm. 39Die Leute, die vorbeikamen, lästerten über ihn. Sie schüttelten ihre Köpfe 40und sagten: »Du wolltest doch den Tempel abreißen und in nur drei Tagen wieder aufbauen. Wenn du wirklich der Sohn Gottes bist, dann rette dich selbst und steig vom Kreuz herab!« 41Genauso machten sich die führenden Priester zusammen mit den Schriftgelehrten und Ratsältesten über ihn lustig. Sie sagten: 42»Andere hat er gerettet. Sich selbst kann er nicht retten. Dabei ist er doch der ›König von Israel‹! Er soll jetzt vom Kreuz herabsteigen, dann glauben wir an ihn. 43 Er hat auf Gott vertraut – der soll ihn jetzt retten, wenn er Gefallen an ihm hat. Er hat doch behauptet: ›Ich bin Gottes Sohn.‹« 44Genauso verspotteten ihn die beiden Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren. 45Es war die sechste Stunde, da breitete sich Finsternis aus über das ganze Land. Das dauerte bis zur neunten Stunde. 46Um die neunte Stunde schrie Jesus laut: »Eli, Eli, lema sabachtani?« Das heißt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« 47Als sie das hörten, sagten einige von denen, die dabeistanden: »Er ruft nach Elija.« 48Sofort lief einer von ihnen hin, nahm einen Schwamm und tauchte ihn in Essig. Dann steckte er ihn auf eine Stange und hielt ihn Jesus zum Trinken hin. 49Aber die anderen riefen: »Lass das! Wir wollen sehen, ob Elija kommt und ihn rettet.« 50Aber Jesus schrie noch einmal laut auf und starb. 51In diesem Moment zerriss der Vorhang im Tempel von oben bis unten in zwei Teile. Die Erde bebte, und Felsen spalteten sich.
 

Artikel teilen