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Thema: Aufbruch mit Jakob – Versöhnung

 1.Mose 33,1-16 (GN)
Reinhard Trautvetter 
1 Als Jakob aufblickte, sah er Esau kommen und hinter ihm seine vierhundert Mann. Da stellte er die Kinder zu ihren Müttern, zu Lea und zu Rahel und zu den beiden Nebenfrauen. 2 Dann ließ er die Nebenfrauen mit ihren Kindern vorangehen, dahinter ging Lea mit ihren Kindern, und zum Schluss kam Rahel mit Josef. 3 Jakob selbst ging an der Spitze des Zuges und warf sich siebenmal auf die Erde, bis er zu seinem Bruder kam. 4 Esau aber lief ihm entgegen, umarmte und küsste ihn. Beide weinten vor Freude. 5 Als Esau die Frauen mit ihren Kindern sah, fragte er seinen Bruder: »Wen hast du da bei dir?« »Das sind die Kinder, die Gott mir geschenkt hat«, sagte Jakob. 6 Die Nebenfrauen mit ihren Kindern traten herzu und warfen sich vor Esau nieder, 7 ebenso Lea mit ihren Kindern, und zuletzt Rahel mit Josef. 8 »Was wolltest du denn mit den Herden, die du mir entgegenschicktest?«, fragte Esau seinen Bruder. »Ich wollte dir, meinem Herrn, ein Geschenk machen, damit du mich freundlich aufnimmst«, erwiderte Jakob. 9 »Lieber Bruder«, sagte Esau, »ich habe selbst genug. Behalte es nur!« 10 »Nein, nein!«, sagte Jakob. »Wenn du mir wieder gut bist, musst du mein Geschenk annehmen. Wie man vor Gott tritt, um Gnade zu finden, so bin ich vor dich getreten, und du hast mich freundlich angesehen.1 11 Darum nimm mein Geschenk an! Gott hat mir Glück gegeben, ich bin sehr reich geworden.« Jakob drängte seinen Bruder so lange, bis er alles annahm. 12 Dann schlug Esau vor: »Wir wollen weiterziehen! Ich werde dich begleiten.« 13 Aber Jakob sagte: »Hör deinen Diener! Du siehst ja, dass die Kinder nicht so schnell gehen können. Außerdem muss ich die säugenden Schafe und Rinder schonen. Wenn ich sie nur einen Tag lang zu schnell treibe, wird mir die ganze Herde vor Erschöpfung sterben. 14 Zieh darum ruhig voraus; ich werde dir nach Seïr folgen, so schnell es mit den Kindern und Tieren möglich ist.« 15 Esau wollte wenigstens ein paar von seinen Leuten als Begleitung zurücklassen, aber Jakob sagte: »Ich brauche sie wirklich nicht. Es genügt mir, wenn du, mein Herr, mir auch künftig gut bist.« 16 Esau machte sich auf den Rückweg nach Seïr,


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Thema: Aufbruch mit Jakob – Kampf

 1.Mose 32,23-32 (GN)
Karsten Kopjar 
23 Mitten in der Nacht stand Jakob auf und nahm seine beiden Frauen und die beiden Nebenfrauen und seine elf Söhne und brachte sie an einer seichten Stelle über den Jabbok; 24 auch alle seine Herden brachte er über den Fluss. 25 Nur er allein blieb zurück. Da trat ihm ein Mann entgegen und rang mit ihm bis zum Morgengrauen. 26 Als der andere sah, dass sich Jakob nicht niederringen ließ, gab er ihm einen Schlag auf das Hüftgelenk, sodass es sich ausrenkte. 27 Dann sagte er zu Jakob: »Lass mich los; es wird schon Tag!« Aber Jakob erwiderte: »Ich lasse dich nicht los, bevor du mich segnest!« 28 »Wie heißt du?«, fragte der andere, und als Jakob seinen Namen nannte, 29 sagte er: »Du sollst von nun an nicht mehr Jakob heißen, du sollst Israel2 heißen! Denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gesiegt.« 30 Jakob bat ihn: »Sag mir doch deinen Namen!« Aber er sagte nur: »Warum fragst du?«, und segnete ihn. 31 »Ich habe Gott von Angesicht gesehen«, rief Jakob, »und ich lebe noch!« Darum nannte er den Ort Penuël.3 32 Als Jakob den Schauplatz verließ, ging die Sonne über ihm auf. Er hinkte wegen seiner Hüfte.


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Thema: Aufbruch mit Jakob – Jakob kommt zu Reichtum

 1.Mose 30,25-43 (GN)
Tom Riedel 
25 Nachdem Rahel Josef geboren hatte, sagte Jakob zu Laban: »Lass mich nun frei! Ich möchte in meine Heimat zurückkehren. 26 Gib mir meine Frauen und Kinder, die ich mit meiner Arbeit verdient habe, und lass mich ziehen! Du weißt, wie ich mich mit aller Kraft für dich eingesetzt habe.« 27 Aber Laban erwiderte: »Erweise mir die Gunst, noch zu bleiben! Ich habe genau gemerkt, dass der Herr mich deinetwegen gesegnet und mir Wohlstand geschenkt hat. 28 Was willst du künftig als Lohn? Ich gebe dir, was du verlangst.« 29 Jakob sagte: »Du weißt ja, was ich für dich getan habe und wie dein Vieh sich vermehrt hat. 30 Bevor ich kam, hattest du nur ein paar Tiere, und nun sind daraus so riesige Herden geworden. Für jeden meiner Schritte hat der Herr dich gesegnet.6 Jetzt muss ich endlich einmal an mich selbst denken und für meine Familie sorgen!« 31 »Sag doch, was verlangst du als Lohn?«, fragte Laban. »Gar nichts«, sagte Jakob; »du musst nur eine einzige Bedingung erfüllen, dann werde ich auch weiterhin für deine Herden sorgen: 32-33 Ich werde heute aus deiner Herde alle schwarzen, schwarz gefleckten und schwarz gesprenkelten Schafe und alle weiß gescheckten und weiß gesprenkelten Ziegen entfernen. Wenn danach trotzdem noch ein gesprenkeltes oder geflecktes Ziegenlamm oder ein schwarzes Schaflamm geworfen wird, soll es mir als Lohn gehören. Du wirst künftig auf einen Blick sehen können, ob ich ehrlich gegen dich bin oder ob ich dich bestohlen habe: Die Farbe meiner Tiere wird für mich zeugen.« 34 »Einverstanden!«, antwortete Laban. »Wir machen es, wie du vorgeschlagen hast.« 35 Er suchte noch am gleichen Tag aus seiner Herde alle Ziegen und Ziegenböcke heraus, an denen etwas Weißes war, und alle Schafe, an denen etwas Schwarzes war. Er gab sie seinen Söhnen, 36 und die mussten damit drei Tagereisen weit wegziehen. Die restliche Herde blieb unter der Aufsicht Jakobs. 37 Nun schnitt sich Jakob Zweige von Pappeln, Mandelbäumen und Platanen und schälte Streifen von der Rinde ab. Diese weiß gestreiften Stecken 38 legte er in die Tränkrinnen, wenn die Tiere zum Trinken kamen; denn er wusste, dass sie sich dort paarten. 39 Und weil die Tiere beim Anblick der Stäbe begattet wurden, warfen sie lauter gestreifte, gesprenkelte und gescheckte Junge. 40 Außerdem ließ Jakob die Tiere bei der Paarung in Richtung auf die gestreiften und dunkelfarbigen Tiere der Herde Labans blicken. Die jungen Tiere nahm Jakob beiseite und bildete eine eigene Herde daraus. 41 Er legte die Stecken aber nur dann in die Tränkrinnen, wenn die kräftigen Tiere sich begatteten; 42 bei den schwächlichen Tieren tat er es nicht. So bekam Jakob die kräftigen Jungtiere und Laban die schwachen. 43 Auf diese Weise wurde Jakob sehr reich und besaß schließlich viele Herden, dazu Esel, Kamele, Sklaven und Sklavinnen.


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Thema: Aufbruch mit Jakob – Frauen

 1.Mose 29,1-9 (GN)
Sara Hofmann 
1 Jakob machte sich auf den Weg und wanderte weiter, dem Steppenland im Osten zu. 2 Eines Tages kam er am Rand der Steppe zu einem Brunnen, aus dem die Hirten der Gegend ihr Vieh tränkten. Drei Herden Schafe und Ziegen lagerten dort; aber der große Stein lag noch auf dem Brunnenloch. 3 Die Hirten warteten für gewöhnlich, bis alle Herden beisammen waren; dann schoben sie den Stein weg, tränkten die Tiere und schoben den Stein wieder an seinen Platz. 4 »Meine Brüder, wo seid ihr zu Hause?«, fragte Jakob die Hirten. »In Haran«, antworteten sie. 5 Er fragte weiter: »Kennt ihr dort Laban, den Sohn1 Nahors?« »Gewiss«, sagten sie. 6 »Geht es ihm gut?«, wollte Jakob wissen. »O ja«, war die Antwort; »da drüben kommt gerade seine Tochter Rahel mit ihrer Herde!« 7 »Warum wartet ihr eigentlich hier?«, sagte Jakob. »Die Sonne steht noch hoch und es ist zu früh, um die Herden zusammenzutreiben. Tränkt sie und lasst sie wieder weiden!« 8 Die Hirten erwiderten: »Das geht nicht! Erst müssen die anderen Herden hier sein. Dann schieben wir miteinander den Stein weg und geben dem Vieh zu trinken.« 9 Während er noch mit ihnen redete, war auch schon Rahel mit der Herde herangekommen. Sie war Hirtin und hütete die Schafe und Ziegen ihres Vaters.


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Thema: Aufbruch mit Jakob – Flucht

 1.Mose 28,10-22 (GN)
Sara Hofmann 
10 Jakob machte sich auf den Weg von Beerscheba nach Haran. 11 Er kam an einen Platz und übernachtete dort, weil die Sonne gerade untergegangen war. Hinter seinen Kopf legte er einen der großen Steine, die dort umherlagen. Während er schlief, 12 sah er im Traum eine breite Treppe, die von der Erde bis zum Himmel reichte. Engel stiegen auf ihr zum Himmel hinauf, andere kamen zur Erde herunter. 13 Der Herr selbst stand ganz dicht bei Jakob2 und sagte zu ihm: »Ich bin der Herr, der Gott deiner Vorfahren Abraham und Isaak. Das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben. 14 Sie werden so unzählbar sein wie der Staub auf der Erde und sich nach allen Seiten ausbreiten, nach West und Ost, nach Nord und Süd. Am Verhalten zu dir und deinen Nachkommen wird sich für alle Menschen Glück und Segen entscheiden.3 15 Ich werde dir beistehen. Ich beschütze dich, wo du auch hingehst, und bringe dich wieder in dieses Land zurück. Ich lasse dich nicht im Stich und tue alles, was ich dir versprochen habe.« 16 Jakob erwachte aus dem Schlaf und rief: »Wahrhaftig, der Herr ist an diesem Ort, und ich wusste es nicht!« 17 Er war ganz erschrocken und sagte: »Man muss sich dieser Stätte in Ehrfurcht nähern. Hier ist wirklich das Haus Gottes, das Tor des Himmels!« 18 Früh am Morgen stand Jakob auf. Den Stein, den er hinter seinen Kopf gelegt hatte, stellte er als Steinmal auf und goss Öl darüber, um ihn zu weihen. 19 Er nannte die Stätte Bet-El (Haus Gottes); vorher hieß der Ort Lus. 20 Dann legte Jakob ein Gelübde ab: »Wenn der Herr mir beisteht«, sagte er, »wenn er mich bewahrt auf der Reise, die ich jetzt antrete, wenn er mir Nahrung und Kleidung gibt 21 und wenn ich wohlbehalten wieder nach Hause zurückkomme, dann soll er allein mein Gott sein. 22 Hier an dieser Stelle, wo ich den Stein aufgestellt habe, soll dann ein Heiligtum für ihn errichtet werden. Von allem Besitz, den er mir schenken wird, werde ich ihm den zehnten Teil geben.«


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