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18 Mai 2020

Liebe CVJM-Community,

Es gibt ganz gewiss mehr Dinge, die man mit geöffneten Augen SEHEN kann. Man kann auch mit offenen Augen TRÄUMEN oder BLIND sein.

Diese drei „Augenblicke“ erlebten auch die zwei Jünger, die am Ostermorgen auf dem Weg nach Emmaus sind: Die Augen sahen den Weg unter ihren Füßen dahingehen, träumten von der gemeinsamen Erlebnissen mit Jesus und waren blind und erkannten den dazugekommenen Weggefährten nicht.
Und dann fragt der dazugekommene Weggefährte auch noch was denn passiert sei. Und jetzt passiert etwas bemerkenswertes: „Da blieben sie traurig stehen,…“ (Lukas 24, 17) und fragten Jesus: »Bist du der Einzige, der sich zur Zeit in Jerusalem aufhält und nichts von dem weiß, was dort in diesen Tagen geschehen ist?« (V18)

Sie blieben stehen.
Ist es Ausdruck der Verwunderung über dieses Unwissen?
Ist es das Körperliche inne zu halten, um etwas Wichtiges zu sagen?
Ist es die Zeit, der Trauer Raum zu geben?
Es wird wohl von alledem etwas dabei sein.

Es waren etwa 14 Kilometer, die die drei zurücklegten und während des Gehens ihre Erinnerungen teilten. Erst am Abend, als Jesus die Einladung zu bleiben annimmt, erkennen sie ihn als er das Brot teilt und erkannten, dass ER ihr Herz erwärmte. Ist das nicht – ich sage mal HERRLICH?

Ich wünsche uns, dass unser Augen mehr sehen, als physikalisch nachweisbare Lichtstrahlen oder Reflexionen, sondern auch eine direkte Verbindung zum sich erwärmenden Herz herstellen.
Besonders in der momentanen Situation bedarf es offene herzenswarme Augen und Zeit, inne zu halten.

Euer Christian Fraaß

MMM 18.05. Jeremia kleinChallenge für die Woche:
Bleib einfach mal auf deinem Weg stehen und sieh, was da gerade ist?
Was kannst du mit deinen Augen sehen und was mit deinem Herzen?

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Fachlich pädagogische Leiterin