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17 Oktober 2023
  Hiob 6,2-13 BB  
    MALTE KLEINERT  

 

Hiob ist alles genommen. Reichtum, Familie und Gesundheit. Jetzt ist er im Gespräch mit drei guten Freunden, die bei ihm die Verantwortung sehen. Ich lese Teile seiner ersten Antwort aus Kapitel 6, die Verse 2 bis 13.  

2Will denn keiner meinen Kummer wiegen und dazu mein Unglück in die Waagschale werfen? 3Dann würde man sofort feststellen: Es wiegt schwerer als der ganze Sand am Meer. Deshalb sind meine Worte nicht ausgewogen. 4Denn die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir und vergiften mein Denken. Die Schrecken Gottes greifen mich an. 5Schreit denn der Wildesel, wenn er Gras frisst? Oder brüllt der Stier, wenn er sein Futter hat? 6Wer isst denn schon ungesalzene Speisen oder das Eiweiß, das keinen Geschmack hat? 7Ich weigere mich, so etwas anzurühren. Es ekelt mich wie ein verschimmeltes Brot 8Könnte meine Bitte doch erfüllt werden, dass Gott mir gibt, was ich mir wünsche? 9Gott soll sich entschließen, mich zu zermalmen. Er soll von mir ablassen und mein Leben beenden. 10Dann hätte ich doch noch einen Trost, hüpfte vor Freude in meinem schonungslosen Schmerz. Denn die Verheißungen, die vom Heiligen kommen, habe ich nicht in Abrede gestellt. 11Hab ich denn die Kraft, noch zu warten? Was für einen Sinn ergibt es weiterzuleben? 12Ist meine Kraft so fest wie Stein? Oder mein Körper so hart wie Eisen? 13Gibt es denn keine Hilfe mehr für mich? Hat mich das Glück so ganz verlassen?

 

 

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